Absatz
Bezeichnung für Schuhabsatz. Hiermit wird auch die leichte Erhöhung des Schuhs an der Ferse bezeichnet. Bei Männerschuhen ist eine Absatzhöhe von ca. 2,5 cm üblich. (bei Boots bis zu ca. 4 cm)
Bezeichnung für Schuhabsatz. Hiermit wird auch die leichte Erhöhung des Schuhs an der Ferse bezeichnet. Bei Männerschuhen ist eine Absatzhöhe von ca. 2,5 cm üblich. (bei Boots bis zu ca. 4 cm)
Spezielle Art der Leder Oberflächenfärbung oder Methode des Eincremens um eine zweifarbige Antikfärbung zu erreichen. Eine weitere beliebte Methode sind Bürst- und Poliereffekte, die den entsprechenden Antiklook erzeugen.
Als Appretur wird die letzte Schicht auf einer Lederoberfläche bezeichnet. Sie ist die Schutzschicht für das Leder, bestimmt aber auch wesentlich den Griff und Look des Leders.
Als Ausballung bezeichnet man die Verwendung von elastischem Material wie Kork oder Filz zum Ausfüllen des Hohlraumes zwischen Brand- und Zwischensohle bei rahmen- und zwiegenähten Schuhen.
Letzter Vorgang der vielen Fertigungsschritte bei einem Schuh. Es werden dabei die Fertigungsschäden am Schuh beseitigt. Glätten, Abdecken, Einfärben – all das ist Teil des Ausputz.
Um die Ballenbreite zu ermitteln wird die breiteste Stelle des Fußes über dem Ballen von kleiner zu großer Zehe gemessen.
Als Beizen bezeichnet man einen Teil des Gerbvorganges, bei welchem der Blöße (gerbfertige, gesäuberte Lederhaut) Eiweiß entzogen wird. Dadurch wird das Leder letztendlich weich und anschmiegsam.
Unter Blattschnitt versteht man einen Schaftgrundschnitt für geschnürte Halbschuhe, bei dem das Blatt auf die Quartierteile (die beiden seitlichen bis zur Ferse gehenden Teile) aufgesetzt wird. Diese Form wird auch häufig Oxford genannt. Sie ist die elegante Version.
Internationale Bezeichnung für Schuhe mit offener Schnürung. Die beiden zu verschnürenden Teile des Verschlusses sind auf die Seiten des Schaftes genäht. Der Name ist abgeleitet von Feldmarschall Blücher, der für seine Truppen entsprechende Schuhe anfertigen lies.
Dieser Halbschuh hat das besondere Merkmal, dass seine Schaftteilkanten und gegebenenfalls auch Vorderkappe mit einem Lochmuster versehen ist. Den Brogue oder Halfbrogue gibt es sowohl in der Derby als auch in der Oxford, bzw. Blattschnitt-Ausführung.
Mit Budapester bezeichnet man einen breiten, hohen Fullbrogue mit leicht aufgeworfener Schuhspitze und zwiegenähter Doppelsohle.
Derby oder Oxford mit Querkappennaht. Keine weiteren Musterungen oder Nähte im Vorderschuhbereich.
Herrenstiefel mit Höhe über dem Knöchel und beidseitig angebrachtem, dehnbaren Gummieinsätzen. Der Ursprung dieses Stiefels liegt im Reitsport. Er erfreut sich auch weiterhin großer Beliebtheit in diesem Kreis.
Dieser Boot kommt auch aus dem Reitsport, genauer gesagt aus dem Polosport. Er war der Vorläufer des Polostiefels und wurde damals mit Lederbandagen kombiniert. Er ist knöchelhoch, in Veloursleder und in der Regel rahmengenäht.
Ein in den USA sehr beliebtes Schlupfschuhmodell, eigentlich Pennyloafer genannt. Seinen Namen hat er in den USA an den Universitäten erworben, da er ein beliebter Schuh der Studenten war. Viele Studierende waren damals wohl etwas abergläubisch, deswegen haben sie sich eine Einpennymünze in die Schlaufe ihrer Schuhe gesteckt - in der Hoffnung, dass dies Glück bringt. JFK war einer der berühmtesten Träger dieser Schuhe und hat wie kein Anderer den Ostküstenlook geprägt.
Sehr dichtes, vegetabil gegerbtes Leder aus der mittleren Hautschicht der Kruppe eines Pferdes. Es handelt sich um ein sehr haltbares aber wenig atmungsaktives Leder. Die wohl berühmteste Gerberei von Pferdeleder ist Horween in Chicago. Man kann wohl sagen, dass ein Schuh aus Pferdeleder - bei guter Pflege - ohne weiteres 20 Jahre hält. Der bekannteste Anbieter solcher Schuhe ist Alden aus den USA.
Schnürschuhmodell mit offener Schürung. Es eignet sich für Herren mit einem hohen Spann oder breiten Fuß, da er einen sehr leichten Einstieg in den Schuh ermöglicht. Diese Schuhform ist in Europa sehr beliebt und ist aufgrund der Schnürung die weniger elegante Version.
Der Schuh wurde in den 40er Jahren als Freizeitschuh entwickelt. Die Urform hat immer eine Kreppsohle, ist aus Rauleder und besitzt zwei Schnürösen. Kultstatus hat dieser Schuh durch die Flower Power Generation erfahren. Das Original gibt es immer noch und wird erfolgreich von der Firma Clarks vertrieben.
Im Original produziert vom amerikanischen Schuhhersteller Sebago, gilt der Docksides als DER klassische Bootsschuh.
Schaf- oder Lammfell das mit der Wollseite nach innen getragen wird. Es wird oft für Winterschuhe benutzt, da hier die wärmende Eigen- schaft des Lammfells besonders geschätzt wird.
Mit echt Rahmengenäht bezeichnet man Schuhe die am Rahmen mit einer Einstech- und Doppelnaht verarbeitet und NICHT geklebt sind. Bei „unecht“ Rahmengenähten Schuhen ist z.B. sehr oft der Rahmen an den Zwickeinschlag geklebt und mit einer Doppelnaht am Rahmen befestigt.
Eichengegerbtes Sohlenleder aus dem Kernbereich der Lederhaut. Alle stabilen Sohlen werden aus diesem Stück des Leders gemacht. Die besten Gerbereien sind im Altgerber - Verband e.V. vereint. Die berühmteste dieser kleinen feinen Zunft ist die Gerberei Johannes Rendenbach in Trier.
Diese Naht (meist als Kettenstich ausgeführt) befestigt den Schuhschaft mit dem Rahmen an der Unterseite der Brandsohle des Schuhs. Die Einstechnaht kennzeichnet den Rahmengenähten Schuh.
In diesem Produktionsschritt der Schuherstellung bekommt der Schuh sein endgültiges Aussehen und Eigenschaften, wie Glanzeffekt, Imprägnierung und Abriebfestigkeit.
Ein sehr leichter Leinenschuh, mit einer von Hand angenähten Canvas- oder Hanfsohle, der seinen Ursprung im Mittelmeerraum in Spanien und Frankreich hat. Der beliebte Sommerschuh ist an der Sohle sehr feuchtigkeitsempfindlich, aber wunderbar bequem.
Dies ist der Teil im Innenschuh an dem die Ferse anliegt. Bei vielen Schuhen wird hier die raue Seite zum Fuß eingearbeitet. Dies hat den Vorteil, dass der Halt im Fersenbereich noch besser ist. Da dieser Teil relativ stark beansprucht wird, kommt man nicht Drumherum, gelegentlich vom Schuhmachermeister ein neues Fersenfutter einarbeiten zu lassen.
Dieses Modell ist mit Lochmustern verziert. Die Perforationen verlaufen über die Flügelkappe sowie über die Nähte an den Schaftseiten. Häufig findet sich auf der Schuhspitze noch die Lyra, oder auch Rosette genannt. Diese erinnert in der Optik häufig an eine Lilie. Den Ursprung hat der Fullbrogue in den Highlands von Schottland. Die dortige Landbevölkerung trug diesen Schuh beim Torfstechen bzw. bei der Arbeit im Moor. Die Löcher des FB dienten damals dazu, dass das eintretende Wasser wieder entweichen konnte. Sie erfüllten also eine rein praktische Funktion.
Dies bezeichnet die größte Länge der Fußsohle, gemessen von der Ferse bis zum längsten Zeh.
Diese Überziehschuhe aus Kautschuk, dienen dem Lederschuh als Schutz vor Verschmutzung im Winter. Seine „Blütezeit“ hatten die Galoschen vor einigen Hundert Jahren. Das lag aber daran, dass die Wege und Strassen noch nicht so sauber waren wie Heute. Seit einigen Jahren ist die Galosche wieder auf dem Vormarsch, garantiert sie dem kultivierten Mann doch immer einen geputzten Schuhauftritt.
Bei dieser Produktionsart werden Schuhschaft, Innensohle und Laufsohle miteinander verklebt. Es ist das Merkmal oft günstiger Schuhe, da die Produktion wesentlich weniger kostenintensiv ist als die für rahmengenähte Schuhe.
Traditionelle Produktionsart für sehr solide Schuhe, wie dem Wander- oder Arbeitsschuh. Laufsohle, Ausballung, Schaft und Brandsohle werden durch Holznägel miteinander verbunden. Das garantiert zwar Stabilität aber auch sehr wenig Flexibilität. Diese Form der Produktion wird nur noch sehr selten angewendet.
Eine Schnürtechnik bei der von außen sichtbar, parallel zueinander zwischen den Ösen geschnürt wird. Wird auch Parallelschnürung genannt.
Bei dieser Schnürart werden die beiden Schaftteile vom Vorderteil (Blatt) des Schaftes, das auf den seitlichen Schaftteilen liegt, in der Verschlussöffnung begrenzt. Diese Schnürung wird auch Oxfordschnürung genannt.
Mit GORE-TEX® bezeichnet man ein wasserdichtes und atmungsaktives Material. Schweiß kann nach außen dringen, aber Wasser kommt nicht hinein. Das Material eignet sich hervorragend für Schuhe und mit dem Versprechen GUARANTEED TO KEEP YOU DRY™, das Ihnen GORE-TEX® gibt, kommen Sie garantiert trockenen Fußes durch Herbst und Winter. Das GORE-TEX®-Logo gewährt Ihnen zudem einen ausgezeichneten Qualitätsstandard: Nur lizenzierte Hersteller dürfen nach strengen Qualitätsvorgaben die Materialen verarbeiten.
Dieser Schuh hat eine lange Tradition als Arbeitschuh in Bayern. Bereits vor 250 Jahren wurden diese Schuhe in einfacher Art gefertigt. Dickes, pflanzlich gegerbtes Leder wird ohne Futter in einer zwiegenähten Machart verarbeitet. Die Knöchelpartien sind sehr weit ausgeschnitten um ein Höchstmaß an Komfort zu erreichen. Die Fersenpartie ist leicht erhöht um trotzdem einen festen Sitz der Schuhe zu garantieren.
Schuh dessen Querkappe mit großen oder kleineren Löchern symetrisch/ornamental verziert ist. Das englische Synonym ist Semibrogue.
Dieser Teil des Schuhs dient zur Versteifung des Fersenbereiches. Er sorgt dafür dass die Form des Schuhs erhalten bleibt. Bei eleganten Schuhen liegt sie zwischen Futter und Außenschaft, beim Wander- und Arbeitsschuh wird die Hinterkappe außen aufgesetzt. Um keine Zerstörung der Kappe zu bekommen, sollte bei Halbschuhen immer ein Schuhlöffel verwendet werden. Ist mal keiner zur Hand, tut es auch ein Stofftuch, wie z.B. das Taschentuch.
Dieses sehr robuste, nicht gespaltene Veloursleder mit hoher Lebensdauer wird hauptsächlich für hochwertige Bergschuhe verwendet.
Diese Pflegemittel sorgen nach dem Auftragen dafür, dass Feuchtigkeit und Schmutz nicht mehr oder weniger schnell in das Schuhleder eindringen kann. Es werden heutzutage meist Fluorcarbonharze und Silikone für das Imprägnieren genutzt. Aber es gibt natürlich auch Imprägniermittel, die auf rein pflanzlicher Basis hergestellt sind.
Ein sehr berühmter Kurzstiefel, der mit einem Schnallenriemen geschlossen wird, der um den Rist gewickelt wird. Die Fachwelt ist sich uneinig ob dieser Schuh einem alten englischen Schuhmodell entspringt, das britische Soldaten im Indien der Kolonialzeit zu Polospielen trugen, oder ob der Maharadscha von Jodhpur diese erfunden und zum Polospiel eingeführt hat. Letztendlich ist es aber auch egal wer ihn erfunden hat. Dieser Schuh ist ein absoluter Klassiker und sieht am besten zu schmalen, etwas kürzeren Hosenbeinen aus. Die passenden Hosen bekommen Sie natürlich auch bei uns - im Stammhaus in Münchens neuer Hosenwelt im ersten Stock.
Festeres Leder vom Kalb (max. 3 Monate alt). Das sehr weiche Leder gilt als besonders edel.
Eckige Form der Schuhvorderkappe.
Wasser- und winddichte, aber dampfdurchlässige Membran, die mit einer vliesartigen Trägerschicht als Laminat in Schuhen verwendet wird. Bei hochwertigen Lederschuhen wird diese Membran nicht verwendet, weil diese eine zusätzliche Barriere für das ungehinderte Verdampfen von Feuchtigkeit (Schweiß) bildet. Haupteinsatzgebiet dieser Membranen sind Stiefel und Kinderschuhe.
Bei dieser Schnürtechnik, überkreuzen sich die Schnürsenkel zwischen den einzelnen Haken oder Ösen von beiden Seiten. Diese Art der Schnürung wird meist für Sportschuhe/Sneakers verwendet.
Bei dieser Stiefelart reicht die Schafthöhe bis über die Mitte der Wade. Umgangssprachlich wird dieser Stiefel (wenn er Lammfellgefüttert ist!), auch Maronibrater genannt. Seinen Namen hat er durch die Standlverkäufer in Wien bekommen, die dort im Winter ihre Maroni feilbieten.
Die unterste Sohlenschicht des Schuhs bildet die Lauffläche. Diese kann aus Leder, Gummi, Kunststoff, Holz oder anderen Werkstoffen sein.
Abkürzung für Lederfasermaterial. Alle als Abfall anfallenden Lederfasern werden mit einem wasserfesten Bindemittel verbunden und verpresst. Dieser Verbindung wird oft als Lederersatz verwendet.
Schnürloser Schuh, der zum bequemen Hineinschlüpfen einlädt. Deshalb ist dieser Schuh bei Männern sehr beliebt und wird meist als “Slipper“ bezeichnet. Loafer haben eine separate Sohle und sind ein Schuhmodell mit dem man immer gut angezogen ist, welches dabei weder zu elegant noch zu leger wirkt.
Dieser nach den persönlichen Maßen des Kunden gefertigte Schuh ist um ein vielfaches teurer als ein hochwertig gefertigter Fabrikschuh, da der Arbeitsaufwand bei ca. 30-40 Stunden pro Schuh beträgt. Ein Maßschuh ist aber besonders dann seinen Preis wert, wenn der Träger aufgrund seiner Fußform keine gut sitzenden Konfektionsschuhe findet. Auch für Designliebhaber, die sehr gerne selbst über den Look Ihres Schuhs entscheiden ist der Maßschuh eine sehr schöne Möglichkeit zum Selbstausdruck. Aber auch ein Maßschuh ist keine absolute Garantie für Passform, denn der Fuß verändert sich im Laufe des Tages in Umfang, wie man aus eigener Leidvoller Erfahrung weiß. Zudem kann sich ein Schuh im Laufe des „Schuhlebens“ durchaus durch das Tragen verändern. Es kommt also auch auf geeignete Pflege und entsprechende Ruhezeiten an, ob ein hochwertiger Schuh lange eine Freude für den Träger ist.
Dieser weiche, bequeme Schuh ist eines der Ur-Schuhmodelle. Sohle und Schaft bestehen beim Mokassin immer aus dem ein und demselben Stück Leder. Dieses wird lediglich ergänzt durch das Mokassineinsatzteil auf dem Fußrücken. Dieser Schuh ist praktisch, durch schnelles „Einschlüpfen“ und gewisse Flexibilität. Diese Flexibilität sorgt aber auch dafür, dass diese Schuhart wenig Schutz und kaum Halt für den Fuß bietet.
Der einem Derby ähnliche Halbschuh, besteht aus Vorderblatt und Seitenteilen. Der Unterschied besteht in einem Riemen mit seitlicher Schnalle, der die beiden Seitenteile zusammenhält. Die modernere Version ist der Doppelmonk mit zwei Schnallen. Seinen Namen hat dieser Schuh über die Klostermauern geschafft. Heißt Monk doch übersetzt Mönch und war das typische Schuhmodell der damaligen Klosterbrüder.
Weiches, sehr griffiges Glattleder das seine Eigenschaften durch verschiedenste Gerbstoffe, intensives Fetten und mildes Trocknen erreicht.
Wie jede Haut, kann auch die Tierhaut nach dem Entfernen der Epidermis ein gewisses ungleiches Oberflächenbild aufweisen. Dieses wird durch Fett-/Schweißdrüsen und Haarlöcher bestimmt. Durch nachträgliches Aufprägen kann dieses Bild bis zu einem Gewissen Grad auch verändert werden. So können z.B. künstliche Narben aufgeprägt werden.
Bei diesem Schnürverschluss liegen die zusammenzuschnürenden Schaftteile seitlich auf dem Vorderblatt (beim Derby) oder auf den Seitenteilen aufgesetzt (beim Blucher). Diese Schnürung ist sehr flexibel und kann unterschiedlich weit eingestellt werden. Von sehr weit bis eng – alles ist möglich, was gerade für Herren mit einem hohen Rist sehr angenehm ist.
Dieser Schuh sitzt schmaler am Fuß und gilt im Vergleich zum Derby oder Blucher als eleganter. Er hat in der Regel keine zusätzlichen Lochverzierungen. Weitere Versionen sind der Plain-, Semi- und Fullbrogue.
Dieser dünne Lederstreifen der als Einfassbändchen an der Ausschnittkante dient, ist meist zur Verstärkung der Seitenteile gedacht. Bei manchen Schuhen dient die Paspel aber auch als Zierelement in Kontrastfarben.
Mit Patina wird die Oberfläche genannt, die sich im Laufe eines Schuhlebens auf dem Leder bildet. Kleine Verletzungen des Leders sorgen im Laufe der Zeit für ein charmantes Antikfinish, das von vielen Schuhherstellern schon in der Produktion angestrebt wird.
Mit Querkappe wird die äußere Vorderkappe eines Schaftes bezeichnet.
Bei rahmengenähten Schuhen ist mit Rahmen ein ca. 3 mm starker, 8-10 mm und etwa 60 cm langer Riemen aus Rindleder gmeint, der seitlich an die Kante unter der Brandsohle genäht wird. Der Rahmen stellt die direkte Verbindung zwischen Schuhoberteil und Sohle her. Was bei hochwertigem Schuhwerk zu Stabilität dient, wird bei günstigen Schuhen oft nur zur Zierde angeklebt.
Dieses Leder ist durchgefärbt und besitz keinen zusätzlichen Farbauftrag auf der Oberfläche. Alle Lederporen sind offen und sichtbar. Besonderer Vorteil ist die hohe Atmungsfähigkeit, welche im Verhältnis zu ungefäbtem Leder bei 90 % liegt.
Mit Schaft wird der Bereich oberhalb der Sohle bezeichnet, welcher nicht zum Schuhboden gehört. Er besteht meistens aus mehrerern Teilen wie z.B. Außenschaft (Vorderblatt, Seiten- und Hinterteile) Innenschaft (Futterleder) und Zwischenschaft (Lasche). Bei vielen Stiefeln wird auch der Teil eines Stiefels der die Wade umschließt als Schaft bezeichnet.
Dieses im Umgang mit Schuhen sehr wichtiges Hilfswerk aus Plastik, Holz, Metall oder Horn ist unverzichtbar zum Anziehen von Halbschuhen oder Stiefeletten. Es verhindert dass die Hinterkappe im Laufe der Zeit beim Anziehen heruntergetreten wird.
Der gute Schuhspanner wird nach dem Vorbild eines Leistens gefertigt und dient dazu in der Ruhephase die Form des Schuhs zu erhalten. Gehfalten sollen verhindert, und Boden-/Sohlenkonstruktion sollen entlastet werden. Gute Schuhspanner sind aus Holz und absorbieren Feuchtigkeit der aus dem getragenen Schuh austritt. Dadurch wird auch die natürliche Trocknung des Schuhs gefördert.
Rindsleder mit aufgeprägter Musterung, die die Narbenbildung bei Rindsleder überdeckt. Dieses Leder wird hauptsächlich im Winter verwendet, da es sehr robust wirkt und auch ist.
Man sollte Schuhen regelmäßige Tragepausen gönnen um die Form des Schuhs zu erhalten und die Lebensdauer zu verlängern. Nach einem Tragetag, sollte der Schuh mindestens 24 Stunden ruhen. Diese Tragepause ermöglicht dem Leder wieder vollständig zu trocknen.
Hiermit wird Leder bezeichnet das nach dem Gerben nicht weiter behandelt wurde.
Mit Vorderblatt wird der Vorderteil des Schuhs bezeichnet. Es kann je nach Schuhmodell aus einem oder mehreren Teilen bestehen.
Es gibt Lederarten wie z.B. Rauleder, das seine Farbigkeit und Geschmeidigkeit behält, wenn es gewaschen wird.
Englischer Begriff für rahmengenäht.